Weihnachts-Gas(t)
Es war gut, den Brief liegen zu lassen und erst heute zu öffnen. Berlins beliebtester (weil einziger) Gasversorger, die GASAG, schickte mir die Jahresabrechnung. Mit Nachzahlung und Erhöhung der Vorauszahlungen ab 2006.
Der Brief kam am Heiligabend an.
Nun bin ich ja nicht völlig naiv, weiss, dass bei Energie inzwischenähnliche Gewinnmargen möglich sind wie früher mit Waffen- und Mädchenhandel unberechenbare Preissprünge zu erwarten sind und das auch die GASAG als nicht karitativer Verein da keine Ausnahme darstellt.
Aber die Abrechnung, die für die meisten der Kunden in Berlin eine Nachzahlung bedeutet, pünktlich zum Fest zustellen? Das hat Charme.
Früher gab es jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit die rührseligen Geschichten, wie selbst die Finanzämter (!) in den Tagen vor dem Fest auf das Eintreiben der Außenstände verzichteten. Ganz zu schweigen von den Kinderfilmen, in denen selbst hartherzigsten Geschäftsleuten die Tränen kamen, wenn sie im Angesicht des ärmlichen nadelnden Weihnachtsbaumes angefleht wurden, die prompte Begleichung der Schulden doch noch ein wenig später zu verlangen, auf dass nur Weihnachten als Fest der Liebe von allen gefeiert werden könne. Still schweigt Kummer und Harm, so heisst es in einem alten Weihnachtslied.
Die GASAG schweigt nicht. Konsum funktioniert halt in beide Richtungen. Auch die GASAG möchte leben, auch sie möchte ihren Anteil an den Weihnachtsausgaben. Vielleicht ist sie sogar Vorbild? Mal sehen, wie viele Rechnungen nächstes Jahr pünktlich am 24. Dezember ankommen.
Der Brief kam am Heiligabend an.
Nun bin ich ja nicht völlig naiv, weiss, dass bei Energie inzwischen
Aber die Abrechnung, die für die meisten der Kunden in Berlin eine Nachzahlung bedeutet, pünktlich zum Fest zustellen? Das hat Charme.
Früher gab es jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit die rührseligen Geschichten, wie selbst die Finanzämter (!) in den Tagen vor dem Fest auf das Eintreiben der Außenstände verzichteten. Ganz zu schweigen von den Kinderfilmen, in denen selbst hartherzigsten Geschäftsleuten die Tränen kamen, wenn sie im Angesicht des ärmlichen nadelnden Weihnachtsbaumes angefleht wurden, die prompte Begleichung der Schulden doch noch ein wenig später zu verlangen, auf dass nur Weihnachten als Fest der Liebe von allen gefeiert werden könne. Still schweigt Kummer und Harm, so heisst es in einem alten Weihnachtslied.
Die GASAG schweigt nicht. Konsum funktioniert halt in beide Richtungen. Auch die GASAG möchte leben, auch sie möchte ihren Anteil an den Weihnachtsausgaben. Vielleicht ist sie sogar Vorbild? Mal sehen, wie viele Rechnungen nächstes Jahr pünktlich am 24. Dezember ankommen.
40something - 27. Dez, 17:51
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