Heute schon zum zweiten mal direkt hintereinander morgens den Tabak zu Hause liegen gelassen, unbeabsichtigt.

Rauchen gefährdet Ihre Gehirnzellen? Oder will mir mein Unterbewusstsein was mitteilen?

Wie lange nach Rückkehr aus dem Urlaub darf man sich eigentlich auf Düsen-Zurückbleibe, äh, Jet-lag, berufen?

Noch bin ich zu kurz wieder in diesem Land, das mir so kalt und grau erscheint, um klar denken zu können. Sorry, deswegen fühle ich mich auch gar nicht in der Lage, die 10x4 Fragen von Frau Saoirse und Frau Lotusblüte zu beantworten (keine Angst, ich mach das schon noch!) und mache deswegen lieber was, was mich intellektuell gerade nicht überfordert:

In meine Handtasche gucken, wie die Blogerette:

*Taschenmesser oder Leatherman, je nach Umgebung und Stimmung
*Tempos
*Schirm
*LED-Taschenlampe
*USB-Stick
*Reserve-Zigarettenpapier
*Feuerzeug
*Visitenkarten-Etui
*Digicam
*Notizblock
*Reserve-Kugelschreiber/Bleistift
*Brieftasche (nicht Portmonnee) mit Frequent Flyer/AT&TCalling Card/Autovermieterkarte/WLAN Access Prepaid Cards
*Medikamentenbeutelchen mit Schmerztabletten etc.

Und manchmal frage ich mich, was das über meine feminine Seite aussagt, dass ich fast immer eine Tasche mit mir rumschleppe. Wo Männer doch eigentlich alles in Hosen- und Jackentaschen unterbringen oder an den Gürtel hängen...

Den meisten Leserinnen und Lesern – diese Gender-Differenzierung sei an dieser Stelle ausdrücklich erbeten – meines Blogs wird hier in den vergangenen 327 Tagen hoffentlich manches gefallen haben und aufgefallen sein. Eines wahrscheinlich nicht: Seitdem ich hier meinen kleinen Gemischtwarenladen betreibe, war ich, ganz im Owner/Operator-Stil, nie mehr als drei, vier Tage offline.

Wie schrecklich.

Das heisst doch: Ich habe seit mindestens 327 Tagen keinen richtigen Urlaub gemacht. (In der Tat sind es noch ein paar mehr.) Das muss geändert werden.

Die Reisetasche ist gepackt, das Ziel bestimmt, heute geht der Flieger. Offline, nicht erreichbar. Und das für vier Wochen. East of Suez, weit, weit nach Osten, viele Längengrade. Und dann ein paar Grad nördlich des Äquators. Genau das richtige, den eisigen Temperaturen hier zu entfliehen, Gin-Tonic stilecht als Gin&Tonic zu sich zu nehmen, wenn der Sundowner ansteht, feuchte Wärme auf der Haut genießen und barfuß über Teakholzdielen wandeln.

Vergesst mich nicht ganz, trinkt an meinem 333. Blogtag ein Glas auf mich. Gerne einen Gin and Tonic.

Und, ach ja: Ich komme wieder. Keine Sorge.