Weihnachtsgeschenke aus dem Bestand zu nehmen - auf deutsch: schon gelesene Bücher weiter zu verschenken - mag einem wie ein Ausbund an Schäbigkeit vorkommen. Ich finde, in diesen Zeiten der Nachhaltigkeit passt das. (Sustainable Xmas sollte ich mir vielleicht schützen lassen.)
Ein paar Jahrzehnte ist es her, da zogen sich Teile der damaligen Linken die Unterwanderstiefel an und machten sich auf den langen Marsch durch die Institutionen. (Trotz aller Sympathie: so viel Spott mus sein.)
Angekommen sind sie... zum Beispiel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Die hat heute in ihren kleinen vermischten Politiknachrichten (Kleine Brötchen) eine Kurzmeldung über die Tantiemen, die bislang für die Mao-BibelDie Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung angefallen sind. So weit so nett. Natürlich ist diese Meldung bebildert, nämlich mit einem Foto des Kleinen Roten Buches.
Und was steht als Fotohinweis unter dem Bild?
Foto privat
Hihi. Was die Leute alles noch im Bücherregal haben...
Papiertaschentücher, nicht etwa Zigaretten. Aber ich fühle mich in etwa so elend, als hätte ich heute schon drei Päckchen Zigaretten inhaliert. Selbst am Telefon habe ich es nur mit erkälteten Leuten zu tun. Ist so ähnlich wie Weihnachten: Alle Jahre wieder. Nur noch weniger entspannend.
Lustige Neuigkeiten aus der Bloggerei Polit-Szene: Sascha Lobo, genau, der mit dem roten Irokesen, ist jetzt Beirat. Genauer: Online-Beirat. Bei der SPD. Hat ihr Generalsekretär Hubertus Heil heute gesagt (auf der SPD-Webseite steht's noch nicht.)
(Wer hatte noch mal in seinem Blog das Foto von Sascha mit dem SPD-vorsitzenden Kurt Beck beim Sommerfest des Vorwärts? Jetzt wissen wir wenigstens warum...)
Nachtrag 1: Sehe jetzt im Infomaterial der SPD, dass Sascha Lobe auch in der Jury des Videowettbewerbs sitzt (nehme an, es ist der gleiche, obwohl bei der ersten Funktion Blogger und bei der zweiten Autor des Buches: Wir nennen es Arbeit steht?).
Ein Vierzigirgendwas beschreibt alles Mögliche und scheut auch vor sexuellen Andeutungen nicht zurück.
Für das, was nicht öffentlich zu diskutieren ist, ist er dialog- und flirtbereit unter
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