Böse Worte (Forts.)
Ich mach' Dir dann für das Content Management System ein Tool, das Content generiert.
Hallo?
Mit Content generieren meinen diese Herrschaften nichts anderes als: abschreiben. Irgendwo was wegkopieren, was dann mit famosen CMS irgendwo anders rein gesetzt wird.
Weil, es geht ja nur noch um Content Management. Dass irgend jemand das Zeug erst mal aufschreiben muss, damit andere es abstauben können, scheint in die Köpfe nicht reinzupassen.
Hallo?
Mit Content generieren meinen diese Herrschaften nichts anderes als: abschreiben. Irgendwo was wegkopieren, was dann mit famosen CMS irgendwo anders rein gesetzt wird.
Weil, es geht ja nur noch um Content Management. Dass irgend jemand das Zeug erst mal aufschreiben muss, damit andere es abstauben können, scheint in die Köpfe nicht reinzupassen.
40something - 30. Sep, 14:28
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks - 848 mal gelesen
Katinka_XYZ - 30. Sep, 14:34
Ich würde sagen, das fällt nicht in die Kategorie "Böse Worte", sondern unter "Böse Hintergedanken"
;-)
;-)
T.M. - 30. Sep, 15:02
Titel? Majestät bitte.
Ich erhielt einst von einem Kunden den Auftrag, eine sehr komplexe Software zu dokumentieren. Bis morgen natürlich (oder so). Als ich meinen Chef anrief und Bedenken äusserte, wie das wohl zu machen sei, sagte dieser, ich solle mich nicht so dämlich anstellen und jetzt gefälligst $(TOOL) benutzen, um dort $(FUNKTION) zu starten, mit der man die Doku "in Sekunden" generieren könnte. Dafür sei es ja schliesslich da. Dann solle ich es ausdrucken, abheften und gut is. Ich hab dann über 1000 Seiten Funktionsprototypen, Klassendiagramme und Auflistungen von SQL-Tabellen generiert, gedruckt und abgeheftet. Wirklich alle waren zufrieden mit dieser vollständigen, umfassenden und wohlgestalteten Dokumentation. Der Hefter ist ohne Ansicht in einen Schrank gewandert, wo er wohl noch heute vermodert.
40something - 30. Sep, 15:04
So bitter das für dich ist: Wenn es um Zeug geht, das hinterher im Schrank vermodert, meinetwegen. Aber "content generieren" bezieht sich ja inzwischen auch auf Sachen, die einem Leser dargeboten werden sollen. Wahrscheinlich ist jedoch der Begriff "Leser" auch schon überholt, und das heisst content user oder so.
T.M. - 30. Sep, 15:08
Es geht ja womöglich gar nicht mehr um content. Der Leser, der hier ja meist ein Kunde ist, soll ja gar nicht mehr alles wissen. Er soll ja Fragen stellen, um den Kundendienst zu beschäftigen. Ich kenne mehrere Firmen, die dies intern ganz offen als Ziel definieren.
dejavu - 30. Sep, 20:49
Ja, so sieht das WWW mittlerweile auch aus.
Printmedien ebenso, die schreiben zusehends ab.
Und im TV ists zeitversetzt auch nicht viel anders.
Aber die Konsumenten sinds zufrieden, scheints...
Printmedien ebenso, die schreiben zusehends ab.
Und im TV ists zeitversetzt auch nicht viel anders.
Aber die Konsumenten sinds zufrieden, scheints...
neukoelln - 4. Okt, 10:25
Wahr gesprochen!
Diese Herrschaften wissen doch nicht mehr, daß "content" Inhalt bedeutet. Sie "managen" nur noch; erschaffen aber nichts. Sie gehören zu einer neuen Art von Nagern: den "Ma"-Nagern.
Diese Herrschaften wissen doch nicht mehr, daß "content" Inhalt bedeutet. Sie "managen" nur noch; erschaffen aber nichts. Sie gehören zu einer neuen Art von Nagern: den "Ma"-Nagern.
Trackback URL:
https://40something.twoday.net/stories/1020152/modTrackback