27
Apr
2005

Waldeslust. (Ein Special)

Eigentlich... wollte ich mir hier 5.000 rote Rosen hinlegen. Und den Besuchern - vor allem natürlich den Damen - aus Anlass meiner 5.000 Besuche bislang eine Rose überreichen.

Das geht aus praktischen Gründen nicht. Statt dessen stelle ich hier mal eine Geschichte hin, die sonst in meinem Blog nicht so vorkommt... (ich hatte euch doch "mehr S*ex" versprochen!). Ich hatte die Geschichte einer jungen Dame geschenkt, und sie hat freundlicherweise der Veröffentlichung zugestimmt...

..........

Du warst mir nicht gleich aufgefallen an diesem lauen Sommerabend bei Freunden weit draußen vor der Stadt. Sie hatten zum Grillen eingeladen in den Garten neben ihrem neuen Haus, und wir freuten uns mit ihnen über die Neuerwerbung, fühlten uns aber dennoch ein wenig fehl am Platz am Rand des neu eingesäten Rasens und der noch so vereinzelt da stehenden Stauden. Während das Fett in die Glut tropfte und zwischendurch fettige Schwaden über unsere Köpfe hinweg zogen, fanden sich unsere Blicke. Wir waren beide allein gekommen und merkten, dass wir zwischen all den Pärchen ein bisschen fehl am Platz wirkten. Als ein Kasten Bier nach dem anderen geleert wurde und die anderen sich immer mehr ins Schattendunkel des benachbarten kleinen Wäldchens zurückzogen, blieben wir übrig. Keine Situation zum Wohlfühlen, und als Du mich fragtest, ob ich vielleicht bald in die Stadt zurückführe und Dich mitnehmen könnte, sagte ich spontan ja. Ohne uns von den Gastgebern zu verabschieden, verließen wir kurz entschlossen das auseinander laufende Fest.

Mein dreckiger alter Kleinwagen verblüffte Dich erst ein wenig – ich glaube, Du hattest von mir ein repräsentativeres Auto erwartet, ein wenig älter und vielleicht auch distinguierter hattest Du mich trotz Jeans und T-Shirt schon eingeschätzt. Mit leichtem Grinsen öffnete ich Dir zuerst die Beifahrertür, nicht ohne wahrzunehmen, dass Du unter Deinem schwingenden, leichten Sommerkleid keinen BH trugst. Schon bei unserer belanglosen Plauderei zuvor hatte ich gemerkt, dass Du mich ebenso anziehend fandest wie ich Dich – ohne dass wir beide in unserem Gespräch auch nur mit Andeutungen darauf näher eingegangen wären.

Im Halbdunkel der Vollmondnacht war der Weg aus dem Dorf am Ende der Welt gar nicht so einfach zu finden. Unter lautem Lachen probierten wir mehrere Straßen aus, bis wir endlich die kleine Landstraße in die richtige Richtung entdeckt hatten. Wie zufällig, merkte ich, hatte bei den zahlreichen Wendemanövern auf den engen Sträßchen Dein Arm meinen gestreift, und Deine Augen ruhten länger auf mir, als ich es bei einer solchen Zufallsbekanntschaft erwartet hätte.

Die enge und kurvenreiche Landstraße, auf der ich immer wieder herunterschalten musste, ließ es mich dann ausprobieren. Ebenso scheinbar
zufällig ließ ich meine Hand nach dem Schalten auf Deine Oberschenkel gleiten, die Dein dünnes Kleid nur knapp bedeckte. Du zucktest nicht zurück, im Gegenteil... Sondern zogst den Stoff hinauf, so dass meine Hand auf Deiner bloßen Haut ruhte. Ein wunderbares Gefühl. Sanft begann ich, Dein Bein zu streicheln, und als ich hörte, wie Dein Atem schneller wurde, strichen meine Finger sanft weiter hinauf... und weiter. Dein Schoß drängte sich meiner Hand entgegen, ich fühlte und fühlte. Und zog vor Überraschung die Luft scharf ein, als ich heiße, glatte Feuchte fühlte...

Dein Atem kam jetzt in kurzen Stößen. Halt an, bitte, batest Du mich mit heiserer Stimme. Jetzt. Ich nutzte die nächste Möglichkeit, mit Schwung in einen Waldweg einzubiegen. Den Motor abzustellen und die Lichter zu löschen war eins, ehe wir uns in der Wagenmitte zu einem langen, wilden Kuss trafen. Mit der linken Hand fühlte ich nun nach Deiner feuchten Pforte, während wir uns immer wilder küssten.

Wie auf Kommando beschlossen wir beide gleichzeitig, uns voneinander zu lösen. Schnell, als dürften wir keine Sekunde verlieren, stiegen wir aus dem Wagen. Ich ging um die Motorhaube herum, an der Du schon auf Deiner Seite lehntest, Dein Kleid weit emporgezogen. Ein langer, langer Kuss, ehe ich vor Dir in die Knie ging und mit den Lippen über die Innenseiten Deiner Schenkel fuhr. Dein langgezogenes Stöhnen ließ mich auch erbeben, und meine Lippen suchten Deine feuchten Lippen... Als ich einen Kuss auf Deine Pforte drückte, hörte ich Dein kaum unterdrücktes Wimmern... und begann, mit meiner Zunge Deine feuchte Höhle zu erforschen... Deine Perle zu suchen...

Dein Stöhnen war in ein kaum vernehmbares Wimmern übergegangen. Meine Zungenspitze durchpflügte Deine Spalte, wirbelte um Deine Perle und zog sich wieder in die Spalte zurück... immer und immer wieder. Immer mehr, immer intensiver schmeckte ich Deine Feuchtigkeit, spürte Dein Beben, hörte Dich abwechselnd wimmern und stöhnen. Wie ein rasender schnellte meine Zunge vor und wieder vor, spielte, zog sich zurück, spielte wieder... Bis sich Deiner Kehle ein Schrei entrang, laut und verlangend und beherrschend durch den nächtlichen Wald, und Dein Beben anschwoll und anschwoll... und mit einem erneuten Schrei langsam verebbte.

Sanft zogst Du mich empor, um mich zu küssen, und ich spürte, was Du nicht sagtest: Ich möchte Dich in mir spüren. Mit einer Hand öffnete ich den Gürtel und den Knopf meiner Jeans und streifte sie mir von den Hüften. Meine Härte drängte sich Dir entgegen, so wie sich Dein Schoß mir entgegendrängte. Mit leisem Seufzen drang ich in Dich ein, schob Dich ein Stück weiter auf die Motorhaube und spürte, wie mich Deine Beine umschlossen. Sanft, ganz langsam, drücktest Du mich immer weiter in Dich hinein, und langsam fanden wir einen gemeinsamen Rhythmus... erst langsam, dann immer schneller werdend, begleitet von Deinem leisen Wimmern... Dein Biss in mein Ohrläppchen durchzuckte mich mit einem leisen, scharfen Schmerz... unser gemeinsames Tempo wurde immer schneller... den lauen und doch kühlen Nachtwind spürten wir beide nicht mehr... bis Dein Wimmern erneut in einen Schrei überging und sich mit meinem Schrei vermischte, als ich mich tief in Dir verströmte...

Auf dem Weg in die Stadt musstest Du plötzlich kichern. Ich schaute Dich fragend an. Ich habe mir nur überlegt, grinstest Du, ob Du die falschen Schlüsse ziehst, wenn ich Dich jetzt noch auf einen Kaffee zur mir einlade?

5.000

Der 5.000. Besucher ist gerade vorbeigeschwommen. Na, dann gucke ich noch mal über die Schulter...

5.000 Besucher haben professionelle Webseiten am Tag oder in der Stunde, ich in fast 40 Tagen (den Counter hab‘ ich erst zwei Wochen nach Blog-Start eingerichtet). Aber ich sitze ja auch in meiner kleinen, handgemachten Nische, betreibe ein handgemachtes Blog... Und freue mich über die div. mir zumindest vom Blog oder Nickname bekannten und viel, viel mehr unbekannten Leser, die mir zuschauen.

Immerhin bin ich in einem Alter, in dem sonst Männer ihre Ehefrauen verlassen, sich eine Liebhaberin im Alter meiner Tochter zulegen oder zumindest ein Cabrio bestellen. Ich schreib‘ dann lieber mal hier was. (Ich gebe zu, Ehefrau und Liebhaberin – nicht im Tochter-Alter - hab‘ ich auch, aber beide bleiben. Hoffe ich doch sehr. Cabrio will ich nicht wirklich, und so lange sich eine Midlife Crisis – so es denn überhaupt eine sein sollte – so milde auswirkt wie bei mir, will ich denn doch sehr zufrieden sein.)

Zwischendurch frag‘ ich mich, wo die Gugel-Suchen der ersten Tage geblieben sind; es landet kaum noch einer hier, der nach „E*he ohne Sex“ oder ähnlichem sucht, nach dem Rasierer der Anfangszeit guckt auch keiner mehr. Nett, da weiss ich ja, dass die hier zuschauenden auch lieber mal gucken, was 40something in seinem kleinen Gärtchen so treibt. (Wenn ich richtig ehrlich wäre, müsste ich von den 5.000 die Suchanfragen von .pl, .cz oder .hu-domains abziehen, die ich im Wirbel um dem P*apst mit der Zeile „L*ve aus dem V*tikan hierher gelockt habe. Aber dazu bin ich einerseits zu faul, andererseits wüsste ich ja dennoch nicht, wie viele nun wirklich den Weg hierher gefunden haben.)

Also, schön, dass ihr da seid, noch schöner, wenn ihr weiter kommt. Ich breite ein bisschen von des Lebens bunter Fülle aus, die Mischung ist – wie in den Wundertüten meiner Kindheit – immer ein bisschen zufällig. Es wird bestimmt wieder mehr S*ex, mehr Lust, mehr schräge Geschichten geben.

Versprochen.

Chapeau.

Die 75-jährige Pariserin Francoise Bornet, so steht es heute in allen Zeitungen, hat ihren Erstabzug des berühmten Doisneau-Fotos "Kuss vor dem Rathaus" verkauft, für 155.000 Euro.

Was mich aber elektrisiert hat: Mme. Bornet, so las ich in einem Blatt, habe nunmehr vor, mit dem Geld eine Filmproduktionsfirma zu gründen.

Mit 75. Der Mut der Dame ist fast beeindruckender als ihre Attraktivität.

Chapeau.
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Ein Vierzigirgendwas beschreibt alles Mögliche und scheut auch vor sexuellen Andeutungen nicht zurück. Für das, was nicht öffentlich zu diskutieren ist, ist er dialog- und flirtbereit unter 40something aett ge em ix dott net
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