Bisher an´s Büro gefesselt gewesen. Ich werfe gleich mal einen Blick in die Flimmerkiste, aber selbst wenn ich vielleicht nicht zustimmen , so finde ich die Parallele doch verammt gut.

Sie, mit den Vergleichen, das geht meistens in die Hose. Wissen Sie, wir kennen 3 Primär- und 3 Sekundärfarben, der Rest ist irgendein Gesuppe, da gibt es immer wieder mal Ähnlichkeiten. Bei mir vor dem Haus ist z. B. gerade ein Trupp städtischer Arbeitnehmer mit Schachtarbeiten befasst, der sieht auch aus wie die Guantanamo-Häftlinge. Auch ein Beutel Blutorangen, den ich im Gott sei Dank unlängst abgelaufenen Winter erwarb, konnte die Ähnlichkeit nicht glaubhaft leugnen. Dennoch würde ich nicht soweit gehen, Sie für bekloppt zu halten. Ich glaube eher, Sie sehen die Dinge ein wenig zu verbissen, dem begegnen Sie am besten, indem Sie sich ein wenig locker machen.

erstmal möchte ich hallo sagen, bin ja noch ganz frisch hier.

Also, ich muss sagen, ich finde die Kampagne absolut klasse. Wer sich die Mühe gemacht hat, bei diesem Bild nicht gleich aufzuschreien, sondern erstmal bei der Hörzu vorbeizuschauen wird feststellen, dass es da noch andere Bilder gibt. Z.B. den Leoparden als Hundeersatz (was ja niemand tun würde) oder das Baby, das mit den Haien taucht (was hoffentlich auch niemand tun würde...). Die nehmen sich selbst einfach ein bisschen auf die Schippe. Jeden Tag sieht man überall hetero-Pärchen, die knutschen, eine traute Familie bilden und kein Homosexueller darf sich beschweren, dass sie da ausgeschlossen werden. Jetzt ist es halt mal andersum und das finde ich mal sehr erfrischend. Würde es nur mehr solcher Anzeigen geben wäre ein Teil der Deutschen vielleicht nicht so verbohrt und überängstlich was Homosexualität angeht. Und nur keine Angst: Männer werden nicht überflüssig, wir brauchen doch jemanden, der uns die Sprudelkisten hochträgt :-)

Aber wie schon so schön geschrieben wurde: Das Leben findet nicht in der Hörzu statt und jeder kann sich ja selbst aussuchen, ob er lieber Männlein oder Weiblein mag - egal wieviel Werbung es dafür oder dagegen gibt. Würde die Werbung uns beeinflussen, gäbe es keine Homosexuellen, vor 20 Jahren war so eine Werbung noch undenkbar...