Homeward bound.
Wenn ich mal wieder in die Region fahre, aus der ich stamme, stelle ich zu meinem Leidwesen fest, dass die Menschen hier nicht besonders attraktiv sind, um es zurückhaltend auszudrücken.
Und dann frage ich mich, der ich ja auch von hier stamme: Bin ich hier rechtzeitig weggegangen? Oder ist was hängengeblieben?
Und dann frage ich mich, der ich ja auch von hier stamme: Bin ich hier rechtzeitig weggegangen? Oder ist was hängengeblieben?
40something - 25. Jun, 15:03
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lotusblüte - 25. Jun, 17:42
are you fishing for compliments my dear?
Also Augen reiben oder Brille (wenn vorhanden) ordentlich putzen, ins Spiegel schauen und fragen: "Spiegel, Spiegel...sage mir die Wahrheit, bin ich der schönste aus der Gegend?"
na aber aber 40+; ich dachte Du bist über 40? müßtest Du das nicht wissen?
Ich bin rechzeitig "wegegangen" und seitdem weiß ich, daß ich deswegen sehr attraktiv aussehe. aber für wen? für mich. es reicht schon oder?
Wie sieht es bei Dir aus? ;-))
na aber aber 40+; ich dachte Du bist über 40? müßtest Du das nicht wissen?
Ich bin rechzeitig "wegegangen" und seitdem weiß ich, daß ich deswegen sehr attraktiv aussehe. aber für wen? für mich. es reicht schon oder?
Wie sieht es bei Dir aus? ;-))
40something - 25. Jun, 23:41
Ich bin eitel, ohne Frage, und fishing for compliments ist, ich muss es zugeben, mir nicht unbedingt fremd.
Aber hier geht's mir um was anderes. Als ich vom ICE in die Regionalbahn umstieg, die sie hier pseudourban S-Bahn nennen, hatte ich das Gefühl, nur noch schrecklich aussehende Menschen um mich zu haben. Und ich fragte mich, ob es die Gene sind in dieser Region. Oder ob die Umwelt die Menschen dazu macht. Und wenn es zumindest ein bisschen die Gene sind, sind es auch meine. Eher eine erscheckende Selbsterkenntnis-Befürchtung.
So rum: Ich bin rechtzeitig weggegangen, ehe die Umwelt hier mich zu dem machen konnte, wie die anderen auch alle sind. Nicht dass ich ihnen das vorwerfe. Aber es bedrückt mich.
Aber hier geht's mir um was anderes. Als ich vom ICE in die Regionalbahn umstieg, die sie hier pseudourban S-Bahn nennen, hatte ich das Gefühl, nur noch schrecklich aussehende Menschen um mich zu haben. Und ich fragte mich, ob es die Gene sind in dieser Region. Oder ob die Umwelt die Menschen dazu macht. Und wenn es zumindest ein bisschen die Gene sind, sind es auch meine. Eher eine erscheckende Selbsterkenntnis-Befürchtung.
So rum: Ich bin rechtzeitig weggegangen, ehe die Umwelt hier mich zu dem machen konnte, wie die anderen auch alle sind. Nicht dass ich ihnen das vorwerfe. Aber es bedrückt mich.
lotusblüte - 26. Jun, 13:02
Ich bin der gleichen Meinung wie Bettgeflüster oder wie Exupery: man sieht nur mit dem Herzen gut.;))
Die Augen sehen nur die Hülle oder die schützende Verpackung. Es sei denn, Du schauest Einem ganz tief und lange in die Augen. Dann triffst Du seine Seele. Erst dann erkennst Du seine wahre Schönheit oder das Schreckliche.
Die Augen sehen nur die Hülle oder die schützende Verpackung. Es sei denn, Du schauest Einem ganz tief und lange in die Augen. Dann triffst Du seine Seele. Erst dann erkennst Du seine wahre Schönheit oder das Schreckliche.
Bettgeflüster - 26. Jun, 09:32
weißt du, das gefühl kenne ich auch - und habe darüber nachgedacht. ich bin aber zu dem schluss gekommen, wenn man es aufs äußere beschränkt, kommt man dem kern nicht auf die spur.
attraktivität, die ein mensch ausstrahlt, kommt fast noch mehr von innen als von aussen. wir merken das erst nicht, weil die äußere schönheit uns zunächst anzieht, vielleicht sogar zunächst ganz gefangen nimmt (aber selbst die schönste frau kann mich auf dauer nicht faszinieren, wenn ihr geist und ihr herz verkümmert sind). die menschen, die man in seiner heimat trifft, sind vielleicht weiterhin schön, sie haben sich aber anders weiterentwickelt in den vergangenen jahren als man selbst. wenn diese entwicklung dann nicht mehr zusammen passt, finden wir sie automatisch unattraktiver.
so ist es vermutlich auch bei klassentreffen oder alten freunden. wir denken manchmal: "und in die/den war ich mal verknallt?!" aber de facto spüren wir vor allem, dass man nicht mehr zusammen passt (gut, manche verändern sich auch äußerlich nachprüfbar zum nachteil - aber von denen rede ich nicht).
attraktivität, die ein mensch ausstrahlt, kommt fast noch mehr von innen als von aussen. wir merken das erst nicht, weil die äußere schönheit uns zunächst anzieht, vielleicht sogar zunächst ganz gefangen nimmt (aber selbst die schönste frau kann mich auf dauer nicht faszinieren, wenn ihr geist und ihr herz verkümmert sind). die menschen, die man in seiner heimat trifft, sind vielleicht weiterhin schön, sie haben sich aber anders weiterentwickelt in den vergangenen jahren als man selbst. wenn diese entwicklung dann nicht mehr zusammen passt, finden wir sie automatisch unattraktiver.
so ist es vermutlich auch bei klassentreffen oder alten freunden. wir denken manchmal: "und in die/den war ich mal verknallt?!" aber de facto spüren wir vor allem, dass man nicht mehr zusammen passt (gut, manche verändern sich auch äußerlich nachprüfbar zum nachteil - aber von denen rede ich nicht).
der_kater - 27. Jun, 12:21
Es ist eher ...
... das Gefühl, schon immer nicht gepasst zu haben, oder?
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