Ich weiss schon, warum ich mich eine Weile vor dem Stöckchen von .meike gedrückt habe. Erst, weil ich es albern fand. Dann, weil es mir peinlich schien, die komischen Stücke aus meinem iTunes-Repertoire öffentlich kund zu tun. Und nun finde ich es manchmal erschreckend treffend, was diese Art von Zufallsgenerator ausspuckt...

Also, die Regeln für den Soundtrack of Life:

1. Öffne deinen Musicplayer (iTunes, Winamp, Media Player, iPod etc.)
2. Stelle es auf Shuffle/ Random (bei mir is auf deutsch, also auf Zufall)
3. Drücke “Play”
4. Schreibe für jede Antwort den Songtitel, der gerade gespielt wird, auf:
5. Drücke für jede neue Frage den “next” Button.
6. Lüge nicht und tue nicht so als ob du cool wärst… Tipp’s einfach ein!

Na denn...

1. Vorspann
Who By Fire - Leonard Cohen. Wunderbar. Cohen geht immer.

2. Aufwachen
Tennessee Stud - Johnny Cash. Ach ja. So darf ein Tag beginnen.

3. Erster Schultag
Look into my head - Spherical. Hm. Mit diesem Soul-Stück kann ich nicht so viel anfangen. Aber vielleicht konnte ich das mit meinem ersten Schultag auch nicht...

4. Verlieben
Splatch - Miles Davis. Tja. Verzögertes Verlieben vielleicht?

5.Das erste Mal
Slip into something more comfortable - Kinobe. Hihi. Der Titel passt jedenfalls...

6. Kampflied
What is man - Johnny Cash. Ja, ist schon ok. Aber eher religiös geprägt als kämpferisch.

7. Schluss machen
Blowing in the wind - Joan Baez. Genau! (Und besser als die Dylan-Version)

8. Abschlussball
Drink to me only with Thine eyes Johnny Cash. Oh, nett. (Schon wieder Cash?)

9. Leben
Memphis - Cassandra Wilson. Jazz ist eigentlich nicht so mein Leben. Aber warum nicht.


10. Nervenzusammenbruch
Hurt - Johnny Cash. Jetzt wird es mir langsam ein bisschen unheimlich. Das passt zu gut: I hurt myself today, to see if I still feel...

11. Autofahren
Suzanne - Leonard Cohen. Zum Mitsingen schön. Sagte ich schon, dass Cohen immer geht?

12. Flashback
Winter Lady - Leonard Cohen. Genau. Cohen geht immer. Stay a while....

13. Wieder zusammen kommen
Boy and Girl - Data MC. Da versagt der Zufallsgenerator. Sagt mir gar nix. Habe ich nur, weil's auf einer Mercedes Mixed Tape Compilation war.

14. Geburt des ersten Kindes
Rossana - Ibrahim Ferrer. Das ist jubelnde Musik. Passt. (Das ist mehr als ein Vierteljahrhundert her. Also vielleicht verklärte Erinnerung?)

15. Endkampf
Khemba - Khadja Nin. Bei der Musik stelle ich mir Tuareg vor, Kämpfer in einer feindlichen Umwelt...

16. Todesszene
Ich hatt' einen Kameraden - und wieder wird mir unheimlich: das passt zu perfekt...

17. Beerdigung
Ray Ban Santa - Bucko&Champs. Eine australische Parodie eines angelsächsischen Weihnachtslieds. Warum nicht. Die Stimmung, wie ich sie mir für meine Beerdigung wünschen würde - so ähnlich wie Adieu Emile...

18.Abspann
Kneeling drunkard's plea - Johnny Cash. Ja, hier kommt das gut. Lord, have mercy on me...

Ich bin verblüfft, zu verblüfft, dieses Stöckchen weiter zu werfen. Wer mag's auflesen?

Mal wieder ein gutes Buch lesen. Aber es reicht ja nur für Tom Clancy.

Die dunkle Seite der Globalisierung: Süddeutsche Karnevalsbegriffe erobern Berlin. Wer vor einigen Jahren in einer Berliner Bäckerei einen Pfannkuchen als Berliner bezeichnete, flog raus. Aber es ist ja nix mehr wie es war...

Autos sind gesundheitsschädlich, keine Frage. Deshalb benutze ich meins auch recht selten.

Heute zum ersten mal seit Silvester.

Beim Blick in den Kofferraum bekam ich dann das kalte Grausen: So ziemlich alles, was da rumliegt, ist angeschimmelt. Und die Hutablage hat auch schon aparten grünen Filzbesatz an einigen Stellen...

Ich glaube, mein Auto ist jetzt noch gesundheitsschädlicher.

Als ich die Schlange verhärmter Männer vor dem Blumenladen sah, war mir klar: heute bekommt niemand Blumen von mir. Da könnt' ich ja gleich Mon Ch*erie verschenken.

Ein Stöckchen, ein Stöckchen! Von Gaga. Da kann ich doch nicht anders als mein Innerstes zu äußerst kehren und nachsinnen, was denn an mir noch normal merkwürdig ist. Also in sechs Punkten, was Sie schon immer über 40something wissen wollten aber nie zu fragen wagten...

1.Ich habe immer noch nicht verstanden, was ein Magath ist.

2.Ich bin guter Hoffnung, Großvater zu werden, ehe ich 50 bin, und freu' mich drauf.

3.Ich möchte eigentlich gar kein Auto besitzen. Und wenn es schon sein muss, wird das höchstens alle zwei Jahre gewaschen.

4.Ich mag den irritierten Blick der Geschäfts- und Gesprächspartner, wenn sie großzügig zustimmen, dass ich rauche, und ich dann Tabakpäckchen und Zigarettenpapier aus der Tasche ziehe.

5.Es ist mir völlig egal, ob ich Alkohol trinke oder nicht. Wenn, ist es meist der Gesellschaft geschuldet, in der ich mich befinde.

6.Mit Anzug und Krawatte fühle ich mich nicht verkleidet.

7.ebenfalls gestrichen weil zu intim

Tja, wohin jetzt weiter werfen? Ohne Rücksicht auf Verluste zu Kathleen und Webcat. Hihi.

In der U-Bahn, vorhin: Ein Kollege, den ich zuletzt vor fast zehn Jahren in einer anderen Stadt gesehen habe. Seit acht Jahren ist er im Ruhestand. Wo er denn lebe, frage ich ihn. In Berlin, antwortet er wie selbst verständlich. Als er in Rente ging, zog er zunächst nach Baden-Württemberg, in eine beschauliche Idylle. Doch dann wurde es ihm und seiner Frau zwischen den Weinbergen zu langweilig - und sie beschlossen, in die Hauptstadt zu ziehen.

Cool. Rentner, denen in der Provinz die Decke auf den Kopf fällt, die was erleben wollen und sagen: Wir ziehen nach Berlin. So möchte ich als 60something auch drauf sein. (Auch wenn ich schon in Berlin wohne.)

Ich finde es schon ein wenig überraschend, dass ich ausgerechnet im Bio-Supermarkt die Plastik(!)tüte für meine Einkäufe umsonst hingelegt bekomme.

Oder ist Bio-Supermarkt schon der falsche Begriff an sich?

Irgendwie ist es schon komisch, wenn zwei Abteilungen einer Firma so gediegen Zusammenarbeit heucheln, als wären beide Seiten bei Konkurrenzunternehmen beschäftigt. Manchmal komme ich mir vor wie die Fraktionen in der derzeitigen großen Koalition.

In den etlichen Jahren Berlin höchstens drei U-Bahn-Fahrer - gemeint ist: die im Führerstand - erlebt, die mich daherrennend abwarteten, ehe sie die Türen schlossen und anfuhren.

Dafür etliche S-Bahn-Fahrer erlebt, zuletzt heute - die offensichtlich wissen, dass gerade auf dem anderen Bahnsteig eine S-Bahn angekommen ist, gemütlich zusehen, wie die Fahrgäste angehetzt kommen, um dann unmittelbar bevor sie die Bahn erreichen die Türen zu schließen und anzufahren.

Ich will nix mehr sagen, wenn diesem Berufsstand das Weihnachtsgeld gestrichen wird.