Rund um den Geschlechtstrieb

4
Nov
2005

Aberglauben

Es gibt Redewendungen und Sprüche, die jeder kennt... und keiner wirklich glaubt. "Ich hab' neulich paar deutsche Soldaten kennengelernt, im Manöver", eröffnete mir neulich ein US-Sergeant, "mit denen habe ich wunderbar gesoffen. Und die haben mir gesagt: Beim Anstoßen immer dem Gegenüber in die Augen schauen. Sonst....", traute sich der Airforce-Mann, prüde wie die meisten Amerikaner, nicht weiter zu sprechen.

"Sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex", vollendete ich seinen Satz.

Sein Erschrecken war echt: "Dann stimmt das?"

Ich hab' ihn beruhigt. Natürlich nicht.

Vor ganz kurzer Zeit, übrigens, hat meine Liebhaberin in einer Kneipe mit mir angestoßen. Und in dem Moment, abgelenkt von einer Bekannten, zu der rübergeschaut.

Aber der Spruch stimmt ja nicht.
Das werden wir beweisen.

Untreue Liebhaberin?

Mal zwischendurch was, um mich von der Arbeitslawine abzulenken (welch schönes Sprachbild...):

Beim Begriff untreue Liebhaberin lande ich auf dem fünften Platz.

Jedenfalls bei Gugel Dänemark.

18
Okt
2005

Lesefehler.

Bin ich eigentlich der einzige, der bei der Anzeige der mit Charme und Anmut nur unzureichend beschriebenen Kleidungshaus-Kette für eine

Bi-Stretch-Hose für Damen

die falschen Assoziationen hat? ;-)

10
Okt
2005

Kein Anruf.

Warum rufst Du an, wenn Du mir nichts mitteilen willst? fragt sie.

Weiss nicht, wollte nur mal hören, nuschele ich.

Dann ist es doch unsinnig wenn Du anrufst, hält sie mir entgegen.

Ich weiss nichts mehr zu sagen.

Paar Minuten hab‘ ich nur für diesen Anruf, kurz habe ich mich aus dem Büro verdrückt, mit dem Handy auf die Terrasse gestellt.

Das ist natürlich nicht der richtige Zeitpunkt für:
Ich rufe an, um dir zu erzählen, was ich jetzt gerne tun würde. Wie ich Dir gerne den Pullover über den Kopf streifen würde, ganz leicht und spielerisch meine Finger unter Deinen BH gleiten lasse. Deine Nippel knete, wie Du das so gerne magst. Dabei Dich küsse, lustvoll, gierig, verlangend, suchend. Mit der anderen Hand Deine andere Brust suche. Meine Handflächen über Deine Nippel gleiten lasse, bis Du leise aufstöhnst. Meine Lippen Deine Wirbelsäule hinab wandern lasse, mit der Zunge die kleinen Härchen kose, ganz hinab, Deinen Rücken hinab, zwischen den Schulternblättern verweilend.
Es ist auch nicht der richtige Moment, Dir zu erzählen, wie meine Hände in Deine Hose gleiten, Deinen prächtigen, festen Po umfassen, zugreifen auf beide Backen. Nach vorne wandern und den Knopf öffnen, den Reissverschluss herunterziehen, während meine Lippen Deinen Nacken erkunden, meine Gesicht in Deinen Haaren versinkt.
Nicht der richtige Zeitpunkt, von Deinem Bauchnabel abwärts zu streicheln, ganz leise, ganz sanft,den kleinen Flaum knapp unterhalb des Randes Deines Slips zu ertasten und die Glätte darunter. Auch nicht der richtige Zeitpunkt, Dir zu erzählen, wie wundervoll in diesen Momenten Deine Seufzer sind.
Einfach nicht der richtige Zeitpunkt anzurufen.

11
Sep
2005

Böse Worte (Forts.)

Blamage à deux

(Die Quellenangabe, ehe jemand danach fragt:
März, Ursula, "Küss erstmal die Hand", in: DIE ZEIT 37/2005
Rezension von: Lou Paget, Der perfekte Liebhaber; und Brigitte Nagiller: Klasse mit Knigge)

((scheint Frau März wird meine Lieblingsrezensentin?Wenn sie auch hier die Ansicht vertritt: Sex kann man, Benehmen muss man lernen. Doppelter Irrtum - manche können weder das eine noch lernen sie das andere))

9
Sep
2005

Size matters.

Ich hab’s mir doch immer gedacht:

Wenn Frauen sagen „auf die Größe kommt es doch gar nicht an“, dann lügen sie.

Wie die Diskussion bei Kirschrot beweist.

(Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich mir nicht vor Ärger - oder vor Lachen? - auf die Zunge beisse. Dann hätt’ ich ja gar keine Chancen mehr.)

;-)

7
Sep
2005

Schöne Worte (Forts.)

Ich liebe SMS:

Beben in meinem Blick.

Hach.

5
Sep
2005

All included

Treue und Monogamie sind Worte wie Beton. Worte, mit denen man einen Menschen erschlagen kann. Und sie drücken immer aus, was ich fordere, was ich von meinem Gegenüber verlange. Mit dem ganzen moralischen Gewicht des christlichen Abendlandes.

Viel, sagen wir, leichter finde ich ein anderes Wort: Exklusivität. Sicher, ich kann von meinem Gegenüber Exklusivität verlangen - aber klingt das nicht irgendwie lächerlich? Ich kann Exklusivität zusichern, das klingt eher nach einer geschäftlichen Verabredung.

Deshalb: Ich bin kein Exklusiv-Typ. Nicht dass ich nicht bereit dazu wäre, einer Frau Exklusivität zuzusichern. Aber ich bin nicht der Mann, der von einer Frau Exklusivität verlangt.

(Die Jahre der bewussten Monogamie, die aus Gründen, die ich hier nicht erörtern mag, zu Ende gingen, lasse ich hier mal bewusst beiseite.)

Ich kann damit leben, dass meine Liebhaberin auch andere Männer nicht nur geil findet, sondern das auch auslebt. Ich kann mich für sie freuen. Und ich kann ihr versichern: Es schmälert meine Freude am Zusammensein mit ihr keineswegs.

Genau so möchte ich ihr auch sagen können, dass ich ihr keine Exklusivität versprechen kann. Dass es passieren kann, dass ich in großer Lust zu einer anderen Frau entbrenne, mit ihr ins Bett gehe und es genieße.

Ohne dass das das (oh weh, so viele das/s..) Verhältnis zwischen uns beschädigt...

Wenn ich mich entscheide, das nicht zu tun, ist das meine Sache - etwas, das ich möchte, und nichts, was meine Liebhaberin von mir verlangt. Wenn sie nur mit mir Sex möchte, ist das genau so ihre Entscheidung - und nichts, was ich von ihr fordern würde.

Keine neue Ansicht. So sah ich das auch schon vor 20 Jahren.

Damals ist es allerdings schief gegangen. Die Dame fand einen anderen 20something sehr reizend (was ich durchaus verstehen konnte), ging mit ihm ins Bett (was mich nicht störte). Und entschied sich dann, genau das mit mir nicht mehr zu wollen.

Da habe ich geflucht (und mehr). Und mich gefragt, ob ein Verlangen nach, ja ein Bestehen auf Exklusivität das verhindert hätte. Aber wäre das wirklich so gewesen?

Ich fürchte, ich bin Optimist: Es kann funktionieren. Denn exklusive Bindungen gibt‘s in Geschäftsbeziehungen, meist noch nicht mal da. Wo Begehren und Lust regieren - kann man das freiwillig anbieten. Aber nicht verlangen.

Sollte ich eine Frau nicht mögen, nur weil sie mit einem anderen vögelt? (Hey, ich bin kein Heiliger: wenn sie dennoch weiter mit mir vögeln mag, natürlich!) Und sollte mich eine Frau nicht mögen, nur weil ich das tue?

Aber wahrscheinlich ist das - wie fast alles im Leben - nicht so einfach, wie ich mir das immer noch vorstelle und wünsche. (Merke: mit 40something ist man vielleicht groß, aber nicht unbedingt erwachsen...)

Nahverkehr

Vorteil des täglichen Radwegs zur Arbeit: ich sehe viel mehr attraktive und schöne Frauen als in der U/S-Bahn.

Nachteil des täglichen Radwegs zur Arbeit: kaum hab' ich sie gesehen, sind sie auch schon vorbei.

31
Aug
2005

Sie müssen nur den Nippel...

...durch die Lasche zieh‘n, sang Blödelbarde Mike Krüger vor langer Zeit. Meine Güte, genau das wollen wir ja nicht.

Weil Nippel, zumindest in der anatomischen, nein, sexuellen Bedeutung etwas wunderbares sind. Und Brustwarze eher ernüchternd klingt für diese so erogenen Zonen.

Ich liebe es, wenn eine Frau empfindsame Nippel hat. Wenn schon das Spiel mit der Zunge ihr ein Keuchen entlockt, oder ein lustvolles Wimmern, und ihren Atem beschleunigt. Wenn sich die Nippel verhärten und erwartungsfroh aufrichten. Wenn meine Liebhaberin ihr Wohlgefallen kundtut, sobald ich mich ihren Nippeln widme... sehr zu Beginn und, ganz wichtig, zwischendurch immer wieder. Wenn ich in sie eindringe und dabei ihre Nippel mit der Zunge verwöhne. Oder sie lange, lustvoll lecke und dabei nicht vergesse, mit den Fingern auch zwischendurch die Spitzen ihrer Brüste zu bedenken.

Lange, sehr lange habe ich aber gebraucht, bis ich gelernt habe, dass auch ich als Mann sehr lustvoll auf die Berührung meiner Nippel reagiere. Und auch lange, bis ich das einfach zulassen konnte...

Inzwischen mag ich es, wenn eine Frau meine Nippel liebkost, sie zwischen die Lippen nimmt, ja sogar wenn sie leicht hineinbeisst. Manchmal mehr, manchmal weniger. Auch mit Klemmen habe ich experimentiert - und brauchte auch da meine Zeit, um zuzugeben, dass das meine Lust anfacht. Ich habe selbst mit Klemmen, die eine Liebhaberin als zu fest und schmerzhaft empfand, viel Vergnügen empfunden. Ach, warum so zurückhaltend: Es hat mich noch geiler gemacht.

Durch die Lasche zieh‘n? Bitte nicht. Aber nie vergessen, die Nippel...
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Ein Vierzigirgendwas beschreibt alles Mögliche und scheut auch vor sexuellen Andeutungen nicht zurück. Für das, was nicht öffentlich zu diskutieren ist, ist er dialog- und flirtbereit unter 40something aett ge em ix dott net
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